Zaungabionen Aufstellen
Gabionen selbst aufstellen - mit Fundament
Es ist überraschend, wie einfache Körbe aus schlichtem Stahldraht das eigene Haus und den Garten optisch aufwerten können. So ein mit Steinen gefüllter Drahtkorbzaun ist aber nicht nur schön anzuschauen, sondern auch sehr praktisch. Diese Konstruktion hält nicht nur unliebsame Blicke von Nachbarn oder vorbeigehenden Personen ab. Darüber hinaus dient eine derartige Drahtsteinmauer als Windschutz. Natürlich können Sie auch einzelne Elemente aufstellen und somit dezente Akzente in Ihrem Garten setzten. Oder vielleicht doch einen Zaun in Kombination aus Gabionen und einer Hecke? Die Variationen sind schier grenzenlos. Somit ist das eine optisch ansprechende und wertige Alternative zu einer Steinmauer.
Gabionen liegen im Trend
Schauen Sie einfach mal in einem Neubaugebiet nach. Dort finden sie recht wenige normale Gartenzäune oder Sichtschutz aus Holz. Mittlerweile wird vermehrt auf Drahtsteinmauern wert gelegt, gerade weil es eine langlebige und schöne Alternative ist. Das Prinzip von Zaungabionen ist einfach. Das Stahldrahtgestell ist der Halt für den Inhalt. Die Füllung einer Gabione kann aus verschiedenen Materialien bestehen.
Gabionen sorgen für ein modernes Gartenbild und sind eine echte Alternative zu Sträuchern und Büschen. Der ganz klare Vorteil, kein ständiges Wässern, düngen und schneiden. Jedoch ist der Aufbau auch um einiges aufwendiger. Allerdings können, mit dem richtigen Werkzeug, einer guten Planung und etwas Fleiß auch Laien ihre Gabionenzäune selbst aufbauen.
Damit Sie beim Aufbau keine böse Überraschung erleben, geben wir Ihnen hier eine Anleitung zur Hand, mit der Sie ganz einfach ohne Probleme Ihre eigenen Gabionen aufbauen können.
Gabionenzaun aufbauen: Schritt für Schritt
1. Die Planung
Stellen Sie fest, wo Ihr Gabionen-Zaun verlaufen soll und vor allem wie Hoch und Tief er sein wird. Soll er nur als nettes Gartenaccessoires, als Blickfang, fungieren oder tatsächlich neugierige Blicke der Nachbarn fernhalten und den Lärm von der Straße? Deshalb ganz wichtig - zuerst planen!
2. Das Fundament für einen sicheren Stand
Da durch die Befüllung mit Steinen ein sehr hohes Gewicht erreicht wird, sollte der Untergrund unter keinem Umständen nachgeben und das hohe Gewicht souverän tragen können. Auch bei starken Regenfällen. Daher ist es sicherer den Untergrund zu betonieren.
Heben Sie hierfür einen Graben aus. Dieser sollte ca. ¼ der Höhe Ihrers Zauns tief sein. Füllen Sie diesen mit Beton auf. Dadurch stehen die Gabionen noch stabiler. Selbst für den Fall, dass es mal mehrere Tage stark regnen sollte.
3. Sicheres Verankern Ihres Gabionenzauns
Um noch mehr Sicherheit zu gewährleisten, sollten Sie in den ausgehobenen Graben, Gerüstrohe betonieren. Diese schauen senkrecht aus dem Beton und werden in regelmäßigen Abständen in den Boden betoniert. Bei der Höhe sollten Sie darauf achtgeben, dass Sie ein paar Zentimeter unter der Kante des Gabionen-Zauns enden. Sie stabilisieren das gesamte Konstrukt und werden nach dem Befüllen nicht mehr zu sehen sein.
Eine genaue Anleitung wie das Betonieren funktioniert, finden Sie hier!
4. Das Zusammenbauen der einzelnen Teile Ihrer Gabione
Wenn Sie also den Untergrund soweit präpariert haben, beginnt man nun die leeren Körbe aufzurichten. Die Metallkörbe werden in der Regel als einzelne Elemente geliefert, die vor Ort erst noch zusammengebaut werden müssen. Jedoch ist das mit der beilegenden Anleitung kein Problem. Einfach die Anleitungsschritte befolgen und die Körbe sind in wenigen Minuten aufgebaut und bereit an Ihrem Platz gestellt zu werden.
Zur Stabilisierung der einzelnen Gabionen werden sogenannte C-Ringe auf beiden Seiten eingehakt. Sie halten die jeweils gegenüberliegenden Wände beisammen und verhindern unschöne Beulen durch nach außen drückende Steine. Um sicher zu gehen, empfiehlt sich an der Vorder- und Rückseite Kanthölzer zu befestigen.
5. Erwecken Sie Ihre Gabione zum Leben
Wichtig bei der Befüllung, lassen Sie so wenig Platz wie möglich zwischen den Steinen frei. Durch das Vermeiden von Hohlräumen beugen Sie einem möglichen Nachsacken zu einem späteren Zeitpunkt vor.
Während kleinere Steine einfach aufgeschüttet werden können, sollten größere Exemplare von Hand platziert werden. Achten Sie darauf, dass keine Spitzen nach außen schauen. Das ist nicht nur ein Sicherheitsaspekt, sondern hat auch den Effekt, dass Ihr Gabionen-Zaun schöner aussieht. Also die glatten Seiten der Steine nach außen.
Füllen Sie die Körbe gleichmäßig auf um ein Verbiegen und Verbeulen zu verhindern.
Wenn die Gabionen nun bis zum Rand gefüllt sind, verschließen Sie diese mit den gelieferten Verbindungsstücken und fertig ist Ihr neuer Zaun.
Tipp: Bei der Befüllung können außer Steinen auch bunte Glassteine benutzt werden. Durch die Kombination lassen sich tolle Muster erstellen.
6. Der letzte Schliff - Abschluss Ihres Gabionenzaun Projekts
Wenn Sie möchten, können Sie nach getaner Arbeit die Steine noch von Ihrem Staub befreien, um Ihren Gabionen-Zaun in voller Gänze zu bewundern. Dazu reicht ein Gartenschlauch vollkommen aus. wer hat kann aber auch zum Hochdruckreiniger greifen. Oder Sie sparen sich die Zeit und warten einfach auf den nächsten großen Regen und werfen nach getaner Arbeit den Grill an um sich und Ihre Helfer zu belohnen.
Hier nochmals die einzelnen Schritte in einem Video für Sie:
Ihr mein-zaunshop.de Team